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5 Fragen an Clemens Frede vom Haus des Stiftens

Fünf Jahre Meet and Code: Unser Partner Haus des Stiftens feiert mit uns.

#meetandcode #blogstory #codeEU
02.08.2021

Meet and Code, Europas beliebte Programmierveranstaltungen für Kinder & Jugendliche feiert dieses Jahr Jubiläum – fünf ereignisreiche Jahre voller Events, die digitale Kenntnisse vermitteln! Clemens Frede, Mitglied der Geschäftsleitung unseres Mitinitiators Haus des Stiftens gGmbH, lässt die letzten fünf Jahre Revue passieren und spricht über den aktuellen Zustand der digitalen Fähigkeiten der europäischen Jugend und über die Bedeutung von Programmen wie Meet and Code. 


Clemens, warum liegt dir Meet and Code so am Herzen?
 

Ich finde es ganz wunderbar, dass wir mit Meet and Code junge Europäer:innen darauf vorbereiten, den ‚digitalen‘ Stier bei den Hörnern zu packen und schon heute einen Karriereweg für sich und ihre Zukunft zu schmieden.   
Das ist wichtig, denn leider gibt es eine alarmierende digitale Kluft unter Jugendlichen in ganz Europa – genau aus diesem Grund wurde vor fünf Jahren Meet and Code auch gegründet. Die Veranstaltungen, die von Non-Profit-Organisationen in 35 europäischen Ländern ausgerichtet werden, inspirieren und ermutigen die Jugendlichen, während sie gleichzeitig ein breites und kreatives Spektrum an Programmiertechniken und digitalen Fähigkeiten vermittelt bekommen. 
Zusätzlich zu den Meet and Code-Veranstaltungen, die jährlich im September und Oktober stattfinden, erhalten Jugendliche und gemeinnützige Organisationen aber auch Zugang zu interaktiven Online-Webinaren, Tools und Ressourcen. So wird das Programm zu einer kontinuierlichen Lernerfahrung. 

Meet and Code wird dieses Jahr fünf Jahre alt. Was hat die Initiative bis zum heutigen Tag schon alles bewirkt?

Es ist unglaublich zu sehen, was Meet and Code in fünf Jahren erreichen konnte, besonders wenn man bedenkt, dass wir während zwei dieser Jahre eine globale Pandemie durchlebten. Trotzdem sprechen die Zahlen für sich! Seit 2017 haben wir atemberaubende 4.245 Workshops auf dem ganzen Kontinent durchgeführt.  
2020, also dem ersten Pandemie-Jahr, verzeichnete Meet and Code 39.604 Teilnehmer:innen und konnte Zuschüsse für 1.324 Veranstaltungen bereitstellen. Mit diesen Zuschüssen können Non-Profit-Organisationen ihre Event-Ideen zum Leben erwecken – so werden immer mehr junge Leute dazu befähigt, Technologie kreativ und mit weniger Einschränkungen zu nutzen.

Was ist dein absolutes Meet and Code-Highlight?

Besonders gefreut habe ich mich über die Einführung der Kategorie "Code for Europe" bei den Meet and Code Awards 2020, die die kreative Zusammenarbeit zwischen gemeinnützigen Organisationen in ganz Europa würdigt. Der Preis wurde von „Makers United“ gewonnen, eine Eventidee aus Belgien und Frankreich. Ziel dieser Veranstaltung war es, zu erforschen, wie digitale Technologien in der Produktion dabei helfen können, Probleme in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit, Gesundheit und soziale Reformen anzugehen – Themen, die Menschen in ganz Europa betreffen. Die Teilnehmer:innen der Veranstaltung konnten ihre Meinung zu diesen Themen äußern und Lösungen vorschlagen. Es zeigte sich: Zusammenarbeit kann über nationale Grenzen und Wertesysteme stattfinden – und genau das verkörpert unsere Mission bei Meet and Code. 

Meet and Code reicht bis in die kleinsten Städte Europas vor. Was bedeutet das für die Zukunft von digitalen Fähigkeiten und Coding?

Digitale Fähigkeiten und Coding sind eine universelle Sprache – so ist es bei Meet and Code möglich, Kinder und Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten in 35 europäischen Ländern zu erreichen und digitale Kompetenzen über sozioökonomische Grenzen hinweg zu vermitteln. Bisher haben wir mehr als 178.000 Menschen erreicht, und die virtuellen Veranstaltungen, die wir im Rahmen von Covid-19 durchführen, verbessern den Zugang sogar noch weiter. Als Ergebnis hoffen wir, die digitale Kluft und die Barrieren beim Zugang zu digitaler Bildung zu minimieren und gleichzeitig junge Menschen zu inspirieren, Karrieren im Technologiesektor aufzubauen.

Und wie geht es weiter – welche Ziele möchte die Initiative in Zukunft erreichen?

Ich würde mir wünschen, dass die Wirkung von Meet and Code in ganz Europa noch weiter wächst und sich mehr Akteure wie Unternehmen, Stiftungen und staatliche Stellen der Initiative anschließen.

Hinter der Initiative Meet and Code stehen die Initiatoren SAP, die Haus des Stiftens gGmbH und die jeweiligen Länderpartner des TechSoup Europe-Netzwerkes. Clemens Frede ist Mitglied der Geschäftsleitung der Haus des Stiftens gGmbH. Die Haus des Stiftens gGmbH vermittelt kostenlose Online-Seminare, IT-Spenden und -Sonderkonditionen, Vermögenspooling-Fonds sowie Beratung für Stifter:innen und gemeinnützige Organisationen.