"Das Projekt "Entwerfen und Drucken von 3D-Korallenriffen" zielte darauf ab, die weltweiten Riffe mit Hilfe von Korallen, die in CAD-Software entworfen und auf 3D-Druckern ausgedruckt wurden, wieder aufzubauen-." - sagt Anna Warzocha, Freiwillige der ArchitectsPL Foundation. Die gemeinnützige Organisation prägen Leitgedanken wie die Idee der Offenheit, des Gemeinwohls und der Förderung der Technologie, um das zukünftige Leben zu gestalten.
"Wir wollen neue soziale Werte vermitteln und schaffen und das technologische Bewusstsein erhöhen, indem wir die Beteiligung der Bürger - der "Sozialarchitekten" - an Aktionen für Offenheit, Innovation und die Überwindung sozialer Barrieren in ihren Alltag integrieren und fördern. Wir nehmen seit zwei Jahren aktiv an dem Programm von Meet and Code teil. Diese Veranstaltungen geben sowohl den Schülern als auch uns Freiwilligen große Erfüllung. Jedes Mal versuchen wir, neue und innovative Workshops durchzuführen, die ein effektives spielerisches Lernen ermöglichen". - setzt Anna Warzocha fort.
Das Projekt wurde in einer Grundschule in Warschau durchgeführt. Es bestand aus mehreren Stufen. Zuerst suchten die Schülerinnen und Schüler Informationen über den Zustand des Korallenriffs in der Welt, die Gründe für sein Sterben und wie man es retten kann. Die Schülerinnen und Schüler der fünften bis sechsten Klasse erstellten wunderschöne Internet-Präsentationen über das Korallenriff, welche sie in einer Wolke mit anderen teilten. Hier ein Beispiel einer Präsentation https://tiny.pl/t2q89
"Wir haben gelernt, dass eine Möglichkeit das Korallenriff wieder aufzubauen, darin besteht, seine Fragmente mittels 3D-Druck zu reproduzieren. Wir wurden von der Bedeutung und Funktion des 3D-Drucks für den Naturschutz inspiriert."
Die Jugendlichen lernten verschiedene Arten von Korallenriffen und deren Aufbau kennen. Der nächste Schritt war der Entwurf eines künstlichen Riffs, welches ein echtes Riff imitiert. Auf tinkercad.com lernten sie, wie man Korallen mit Symmetrie und sogar Fraktalen herstellt. Das künstliche Riff hat Aussparungen und bietet Fischen einen Schutzraum, um Raubtiere zu meiden. Im Anschluss druckten die Schüler ihre eigenen Entwürfe in 3D aus und erstellten ein echtes Riffmodell.
"Ich bin froh, dass ich das Korallenriff selbst entworfen habe. Ich habe gelernt, dass steigende Meerestemperaturen und die Umweltverschmutzung weltweit Korallenriffe zerstören und töten und somit ganze Meeresökosysteme bedrohen. Ich weiß jedoch, dass wir das ändern können und versuchen müssen, zu reparieren. Dennoch ist es besser, frühzeitig zu schützen als zu reparieren, und deshalb müssen alle Menschen für die Natur sorgen."
Die Veranstaltung war keine einmalige Sache, denn bevor die Schüler ihre Entwürfe druckten, mussten sie sich erst über den Bau des Korallenriffs informieren. Die Studenten lernten, wie man ein 3D-Designprogramm verwendet und wie 3D-Drucker funktionieren. Sie wandten ihre Kenntnisse in Mathematik, Biologie und Informatik, d.h. fachübergreifend, an.
Das Projekt war Anlass für Gespräche über den Zustand der Umwelt auf unserem Planeten, den Klimawandel und die große Notwendigkeit des Naturschutzes. Gleichzeitig erkannten die Schülerinnen und Schüler, dass der 3D-Druck ein großes Potenzial zur Unterstützung und zum Schutz der Forschung hat. Der 3D-Druck ist eine neue Technologie, der bei einer wachsenden Anzahl von Naturschutzinitiativen, hilft. "Dank des Projekts sind wir überzeugt, dass es eine Chance gibt, unseren Planeten wieder aufzubauen und zu schützen." - sagt Anna Warzocha.