Nieuwsbrief

"Lasst uns einen 3D-Drucker bauen – klingt einfach, oder?“ – Ein Interview mit Peter Chandler

Peter Chandler hat die Veranstaltung „Bau deinen eigenen 3D Drucker“ (Originaltitel: „Build your own 3D printer“) mit organisiert.



Beschreibe Dein Projekt in einem Satz

Peter Chandler: Lasst uns einen 3D Drucker bauen – klingt einfach, oder? Aber es war nicht so einfach, wie wir uns das gedacht hatten…

Beschreibe Deine Non-Profit-Organisation in einem Satz

P.Ch.: Die Globe Library ist eine von Freiwilligen geführte Gemeinschaftsbibliothek, die seit über 2 Jahren betrieben wird, da der Bezirksrat finanzielle Mittel aus allen lokalen Bibliotheken abgezogen hat, um die Betriebskosten zu senken. Wir haben weit über 100 Freiwillige und nur einen in Teilzeit arbeitenden, bezahlten Mitarbeiter (den Bibliotheksleiter), um das Ganze möglich zu machen. Seitdem wir ehrenamtlich tätig sind, haben wir die Zahl der Bibliotheksnutzer massiv erhöht und viele Veranstaltungen eingeführt, um unser Engagement in der lokalen Gemeinschaft zu stärken.

Wo seid Ihr verortet?

P.Ch.: In Stokesley, Nord Yorkshire (die nächste große Stadt ist Middlesbrough) in England.

Welches Wort beschreibt Deine Rolle in der Organisation am Besten?

P.Ch.: Dieser Jemand, der sich um alles kümmert.

Beschreibe dich in 5 Worten

P.Ch.: Verwalter und „Mädchen für alles“

Wann hast du gemerkt, dass du ein Projekt starten möchtest? Wird das eines von vielen sein?

P.Ch.: Ich bin auf Meet and Code im Sommer 2018 aufmerksam geworden, und ich fand, dass eines unserer Projekte gut in die Kategorie „Innovation“ passen könnte. Ich habe den Antrag auf Förderung gestellt, ohne zu erwarten, dass wir sie tatsächlich bekommen könnten. Wir haben bereits die Idee für unser nächstes Projekt, das sich um Robotik und Raspberry Pi drehen wird.

Als Mastermind hinter der Veranstaltungsidee: Wo siehst du das Projekt in 5 Jahren?

P.Ch.: Unser 3D-Drucker ist ein neues Hilfsmittel für die Globe Library. Wir können Bibliotheksnutzern ermöglichen, eigene 3D-Modelle auszudrucken. Unser erster Kunde hat ein Oldtimer-Motorrad und braucht eine neue Scheinwerfervorrichtung, die wir ihm aus ASB-Polymer drucken können. Es wird eine Weile dauern, bis das Ganze gedruckt ist, aber er hat zugestimmt, die Kosten für das Design, den Kunststoff und das Drucken zu übernehmen. Wer weiß, was wir in 5 Jahren machen!

Welche Tipps würdest du anderen auf diesem Weg geben?

P.Ch.: Mach es einfach. Egal, wie außergewöhnlich deine Idee ist, gib dem Ganzen eine Chance.

Wie viel Zeit hast du für die Event-Organisation gebraucht?

P.Ch.: Ziemlich viel, aber ich habe jede Minute genossen.

Wer oder was inspiriert dich?

P.Ch.: Junge Leute zu sehen, die mehr schaffen als sie anfangs geglaubt haben – ihr Selbstbewusstsein aufzubauen, indem sie in Gruppen zusammenarbeiten.

Was brauchst du in deinem täglichen Leben?

P.Ch.: Die Fähigkeit, mit Menschen zusammenzuarbeiten, ganz gleich welchen Alters oder Hintergrund.

Was sagst du über die Förderstrukturen in deinem Land?

P.Ch.: Es gibt nicht genügend Förderung für Gemeinden und junge Menschen.

Was denkst du über Meet and Code?

P.Ch.: Meet and Code ist eine großartige Initiative. Ich würde mir wünschen, dass es mehr solche Initiativen gibt.

Wenn die Förderung deiner Organisation unbegrenzt wäre, was würdest du machen?

P.Ch.: Genau das, was ich jetzt mache (Ich verlasse mich immer darauf, dass wir immer eine Förderung erhalten, egal für was wir uns engagieren. Wir bitten um Verständnis, nicht um Erlaubnis.)

Wie setzt du deine Ziele – mehr für „nächste Woche“, „nächstes Jahr“, „wenn ich alt bin“?

P.Ch.: Ein Schritt nach dem anderen; und gebe niemals auf.