Wir haben Astrid Aupperle, Leiterin Gesellschaftliches Engagement, einige Fragen gestellt.
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22.03.2022
Digitale Teilhabe und Qualifizierung junger Menschen im Bereich Coding – das will Microsoft Deutschland als lokaler Partner seit Juli 2020, mit dem seinem Engagement bei Meet and Code bewirken. Dazu haben wir Astrid Aupperle, Leiterin Gesellschaftliches Engagement, einige Fragen gestellt.
1. Welche Ziele verfolgt ihr mit der Partnerschaft von Microsoft Deutschland und Meet and Code?
Digitale Kompetenzen sind mittlerweile sowohl im beruflichen Kontext als auch im Alltag nicht mehr nur wünschenswert, sondern notwendige Voraussetzung. Aus diesem Grund arbeiten wir bei Microsoft gemeinsam mit Partnern an zahlreichen Projekten zur digitalen Qualifizierung, um Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln. In einer Civey-Umfrage (Stand: November 2021) gaben rund zwei Drittel (61 Prozent) der befragten Angestellten an, dass Zertifizierungen im Bewerbungsprozess die Chancen auf ein Jobangebot verbessern können. Digitale Kompetenzen gelten zudem den Ergebnissen zufolge als wichtige Fähigkeiten im Arbeitsmarkt der Zukunft. Mit unserem Engagement für Meet and Code unterstützen wir die Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen und ermöglichen es Jugendlichen, den Übergang von der Schule in die digitalisierte Berufswelt erfolgreich zu meistern.
Darüber hinaus stärkt Meet and Code mit der direkten Förderung von gemeinnützigen Organisationen die Zivilgesellschaft in Europa.
2. Über welche Erkenntnisse aus der Wirkungsmessung von Meet and Code seid ihr besonders stolz?
Das Besondere an Meet and Code ist, dass die Wirkung der Initiative durch die Kooperation mit der Universität Mannheim wissenschaftlich fundiert gemessen wird. Hier wird deutlich: Seit Bestehen der Initiative bleiben die Events der Non-Profit-Organisationen qualitativ auf einem hohen Niveau und bringen dadurch einen echten Mehrwert für die Teilnehmenden.
Was mich besonders freut: europaweit bleibt die Beteiligung von Mädchen und jungen Frauen über die letzten Jahre konstant bei ca. 50% (46 % in 2021, 51 % in 2020, 48 % in 2019).
Ein wichtiger Punkt für uns ist auch den Zugang zu digitalen Technologien zu demokratisieren. Daher ist für uns auch der europaweite Anteil der Teilnehmenden aus einkommensschwachen Haushalten oder mit Migrationshintergrund, bei denen der Anteil jeweils bei rund 40 % lag, ein beachtliches Ergebnis.
3. Dank der Förderungen, unter anderem von Microsoft, gab es 2021 in Deutschland besonders viele Meet and Code Events. Gab es ein Event, das euch besonders in beeindruckt hat?
Ein besonderes Highlight war das Event „Virtuelle Veranstaltungen moderieren: Junge Expert:innen werden“ der Organisation MeineWelt e.V. aus Lampertheim/Hessen. Dort haben 54 Jugendliche im Alter von 18 bis 24 Jahren aus schwierigen sozioökonomischen Bedingungen und mit wenig Zugang zur digitalen Bildung teilgenommen. Ziel der Veranstaltung war es, dass sich die Teilnehmenden der Angst vor einem digitalen Publikum stellen, dass sie lernen frei zu sprechen und angesichts technischer Schwierigkeiten flexibel zu sein.
Wer kennt diese Situation nicht aus dem Arbeitsalltag? Genauso werden junge Menschen auf die Herausforderungen der zukünftigen Berufswelt vorbereitet.
4. Inwiefern trägt eure Partnerschaft mit Meet and Code zu dem Engagement von Microsoft in Deutschland oder darüber hinaus bei?
Qualifizierung und Bildung sind der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und beruflichem Erfolg. Besonders die Pandemie hat uns Lücken in und den fortwährenden Bedarf an digitaler Bildung aufgezeigt.
Als Microsoft Deutschland setzen wir uns mit verschiedenen Initiativen dafür ein, sicherzustellen, dass alle von den Chancen der Digitalisierung profitieren können. Meet and Code verfolgt mit seiner Initiative dasselbe Ziel, daher ist es für uns ein idealer Partner, um unser Engagement auszuweiten.
5. Um nach vorne zu schauen: Wie soll sich die Partnerschaft in Zukunft entwickeln?
Blicken wir gemeinsam auf die Zahlen der letzten Jahre, ist es weiterhin beeindruckend, wie viele engagierte Schulen, Vereine und Lehrer:innen jedes Jahr auf die Angebote und Förderungen von Meet and Code zugreifen. Das hebt nochmals hervor, welche wichtige Rolle zivilgesellschaftliche Akteure in der digitalen Bildung von Kindern und jungen Erwachsenen spielen. Dies wollen wir auch zukünftig unterstützen.
Wir danken Astrid Aupperle für das Interview und die spannenden Einblicke in die Arbeit von Microsoft.